Die Gründer des Hildesheimer Tennisvereins Herr Meyer-Blankenberg, Herr Dr. Spengler und Herr Amelung pachten ein kleines Gebäude am Krähenberg. Eine kleine Bretterbude dient als Clubhaus. Hier beginnt in kleiner Runde die Vereinsgeschichte des HTV.
In diesem Jahr wird der HTV offiziell als Verein beim Hildesheimer Amtsgericht eingetragen und bei dieser Gelegenheit gleich die erste Clubmeisterschaft ausgefochten.
Der Verein kann sportliche Erfolge verbuchen und plant den Bau einer neuen Anlage in der Lucienvörderstraße. Der 1. Weltkrieg vernichtet jedoch die aufstrebenden Pläne des HTV.
Nach den Wirren der Nachkriegsjahre fasst der HTV wieder Fuß. Im August diesen Jahres wird erneut eine Clubmeisterschaft ausgetragen. Allerdings wachsen die Probleme und der Verein muss seine bescheidene Anlage am Krähenberg verlassen. Genaue Gründe hierfür sind leider nicht bekannt.
Das Senkingwerk bietet dem HTV 'unter günstigen Bedingungen' ein Gelände am Bergsteinweg an. Die Anlage ist für damalige Verhältnisse außerordentlich großzügig.
Nach vereinsinternen Konflikten spaltet sich der Verein in zwei Gruppen. Aus den Vereinsfarben Gelb-Rot wird Schwarz-Weiß.
Anfang der 30er Jahre gilt der HTV als stärkstes Tennisteam in Südniedersachsen.Die neu gegründete Hockey-Abteilung besteht laut Angaben nur bis zum 2. Weltkrieg. Viele Mitglieder fallen dem Krieg zum Opfer. Die Tennisanlage am Bergsteinweg bleibt jedoch fast unversehrt. Hier ist der HTV bis Ende 1972 ortsansässig.
Nach schwerem Abschied aus dem Bergsteinweg beginnt das schwarz-weiße Wunder.
In kurzer Zeit und alles in Privatinitiative wird unsere großzügige und wunderschöne Tennisanlage im Ulmenweg erschaffen.Am 24.09.1974 wird die Gesamtanlage im Ulmenweg eingeweiht. Später kommen noch zwei Jugendplätze und eine Halle hinzu. An der rasanten Entwicklung dieses Bauvorhabens war maßgeblich unser, leider viel zu früh verstorbener Ehrenvorsitzende, Dieter Bettels beteiligt.
Herzlichen Glückwunsch zum 100. Geburtstag des Hildesheimer Tennis Vereins, der zu den ältesten Tennisvereinen Deutschlands zählt. Der 100jährige HTV ist quicklebendig und voller Temprament, man sieht, Tennis hält jung. So zieht der Verein optimistisch sowie finanziell gesund in die nächsten 100 Jahre.
Seit April 2014 geben sich beim Hildesheimer Tennisverein (HTV) die Handwerker gegenseitig die Türklinke in die Hand. Umfangreiche Sanierungsarbeiten stehen beim 1892 gegründeten Traditionsverein auf der Agenda. Sie betreffen Clubhaus, Gastronomie, Sanitäranlagen und Tennishallen. Begleitet werden die Arbeiten, die zu einem Großteil aus Fördermitteln der KfW-Bank finanziert werden, von dem Architekten Rudolf Wilbrand vom Energie-Beratungs-Zentrum (ebz) Hildesheim. Der HTV, für den einst sogar der schwedische Tennisspieler Anders Jarryd auf Punktejagd ging, feiert in diesem Jahr das 40-jährige Bestehen seiner Anlage am Ulmenweg. 'Wir haben momentan 31 Mannschaften, die am Punktspielbetrieb teilnehmen, davon allein elf Jugendmannschaften', so Vorsitzender Rainer Wegener. Insgesamt zähle der Verein fast 400 Mitglieder. 'Da sind wir natürlich ständig bemüht, unsere Anlage in Schuss zu halten', betont er.